Dein FSJ in sozialen Einrichtungen
Den Alltag anderer Menschen bereichern
Erlebe bei der Lebenshilfe ein Jahr voller emotionaler Begegnungen, Herzlichkeit und Vielfalt. Wie Lea in ihrem FSJ jeden Tag das Leben von Menschen mit Behinderung mit Freude erfüllt, erfährst du im Video.
Den Berufswunsch festigen
Die Arbeit hat mich erfüllt und meinen Berufswunsch gefestigt. Ich weiß jetzt, dass ich Soziale Arbeit studieren will. (Elisabeth, 18)
Elisabeth, 18, Wohngruppe für Geflüchtete
Für Elisabeth hielt ihr Freiwilliges Soziales Jahr einige Überraschungen bereit. Sie absolvierte ihren Freiwilligendienst in einer Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Geflüchtete. „Am meisten überraschte mich die Herzlichkeit. Obwohl die Jugendlichen nicht viel Geld haben, luden sie mich bereits am ersten Tag ein, um mit ihnen zu essen. Ich war für sie noch eine Fremde, trotzdem bereiteten sie für mich Injera zu – ein Gericht aus Eritrea. Obwohl ich genauso alt bin wie sie, haben sie mich schnell als Betreuerin akzeptiert“, berichtet Elisabeth. Während ihres FSJ gab sie den jungen Menschen Nachhilfe in Deutsch, ging mit ihnen einkaufen oder zu Behörden oder half ihnen, Konflikte zu lösen.
Das FSJ war für Elisabeth auch die perfekte Möglichkeit, ihre beruflichen Zukunftspläne einem Praxistest zu unterziehen: „Die Schichtarbeit war oft anstrengend, aber die Arbeit hat mich erfüllt und meinen Berufswunsch gefestigt. Ich weiß jetzt, dass ich Soziale Arbeit studieren will. Und eines Tages kehre ich vielleicht als pädagogische Mitarbeiterin in die Wohngruppe zurück.“
Mit der Verantwortung wachsen
In dem Jahr hatte ich die Möglichkeit, mir viele Gedanken über die Zukunft zu machen und ich habe mich entschieden, BWL zu studieren. (Stephanie, 20)
Stephanie, 20, Tagungshaus
Für Stephanie war das FSJ eine Chance, um sich in Ruhe über ihren Berufswunsch klarzuwerden. Ihr Freiwilligendienst führte sie in ein Tagungshaus. „Die Arbeit an der Rezeption, das Organisieren und der Kontakt mit den Gästen haben mich sehr interessiert. Als helfende Hand zählte die Mitarbeit an der Rezeption zu meinen Hauptaufgaben. Außerdem habe ich Seminarräume für bevorstehende Tagungen vorbereitet.“ Dass sie mit ihren Aufgaben im Laufe der Zeit immer besser „jonglieren“ konnte, hat auch ihr Team erkannt. „Schon nach ein paar Wochen hatte ich einen guten Überblick und ich habe auch immer mehr Verantwortung bekommen. Aufgaben wie das Aushändigen der Schlüssel, die telefonische Information und Beratung der Gäste oder das Einbuchen von Reservierungen wurden mir übertragen“, erzählt Stephanie.
Neben neuen Kompetenzen und Selbstvertrauen hat sie im FSJ auch einen Plan für ihren weiteren beruflichen Weg gewonnen: „In dem Jahr hatte ich die Möglichkeit, mir viele Gedanken über die Zukunft zu machen und ich habe mich entschieden, BWL zu studieren.“